Rezension | „Wenn du dich traust“ von Kira Gembri
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| Arena | Hardcover | 336 Seiten | €14,99 | Amazon | |
Besonders spannend finde ich hier einfach die Tatsache, dass beide Figuren ihr Päckchen zu tragen haben und in diesem Fall tatsächlich auch, dass es mal etwas anderes ist, als der Verlust eines Menschen, der inzwischen in so vielen Büchern eine zentrale Rolle spielt, was natürlich auch seine Berechtigung hat, in letzter Zeit aber doch fast schon zu viel wurde. Hinter „Wenn du dich traust“ steckt einfach mehr und es wird kein plattgetretenes Thema noch mehr ausgeschlachtet. Zudem hat nicht nur die eine Figur Probleme und muss quasi gerettet werden, denn im Grunde retten die beiden Protagonisten sich hier gegenseitig und schaffen es, ihre Leben wieder in den Griff zu bekommen. Lea ist dabei mit ihren Zwangsstörungen natürlich eine sehr besondere Protagonistin, der man trotz ihrer befremdlichen Eigenarten sehr nahe kommt und die man nach und nach kennen und lieben lernt. Mit seiner etwas zu ehrlichen und nach Außen hin harten Art ist auch Jay nicht unbedingt leicht, aber auch er schafft es, den Leser hinter seine Kulisse blicken zu lassen, sodass man auch seine anderen Seiten kennenlernen kann.
Das Zusammenspiel der Charaktere, selbst der Randfiguren und die Entwicklung der Beziehungen funktioniert perfekt. Kira Gembri schafft es, jeder Figur ein Eigenleben einzuhauchen und ihr eine Bedeutung zu geben, sodass beinahe jeder einzelne einem ans Herz wächst. Hinzu kommt der spannende, wie romantische Plot, der bewirkt, dass man die Geschichte kaum aus der Hand legen kann, weil man einfach wissen muss, wie es ausgeht. Zwar kann man ein Happy End bereits erahnen, doch irgendwie gehört das für mich zu einer solchen Geschichte dazu und hat dem Buch in keinem Fall geschadet. Es ist teilweise vorhersehbar, das schon, aber die wichtigen Dinge geschehen in diesem Fall ohnehin zwischen den Zeilen, zwischen Anfang und Ende und machen die Geschichte um Jay und Lea zu einem besonderen und andersartigen Leseerlebnis.
Eure Wortmalereien (3)
Sandy
16. Juni 2015 at 8:06
Das Buch wurde mir in Leipzig schon ganz doll angepriesen, aber bisher habe ich gezögert.Tja, das wird sich jetzt wohl doch noch ändern. Ihr seid ja alle hin und weg. :)Liebste GrüßeSandy
Damaris Anna
9. Juni 2015 at 6:59
Könnte niemand besser beschreiben, denn genau so ist es! Wunderbar geschrieben, Marie <3Grüße dich lieb,Damaris
j125
8. Juni 2015 at 13:03
Hey,der Klappentext klingt echt interessant und macht neugierig auf mehr. Lea ist mir gleich sympathisch.^^Mit deiner Rezension machst du mir auch auf jeden Fall Lust auf das Buch. Momentan sprechen mich solche Bücher eh total an, nach den ganzen Thrillern die sich sonst immer so lese ;)Liebe Grüße und danke für diese Empfehlung.Julia